Sie möchten Ihre Reha- oder Kur richtig beantragen? Hier finden Sie Informationen und Hilfe beim Ausfüllen des Reha-Antrags.
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Die Diagnose Nierenkrebs stellt meist einen schweren Schicksalsschlag dar. Körperlich anstrengende akute Behandlungsverfahren mit teils unterschiedlichen Aus- und Nachwirkungen gehen einher mit einer oft sehr belastenden psychischen Gesamtsituation.
Wir möchten Ihnen im Bereich der medizinischen Rehabilitation nach Nierenkrebs mit unserem urologischen Fachwissen kompetente Hilfe und Beratung bieten. Speziell auf unsere Patienten abgestimmte Reha-Therapien dienen der Verarbeitung und Bewältigung von seelischen, körperlichen und sozialen Folgen einer Nierenkrebs-Erkrankung.
Für die Nierenkrebs-Reha kommen - wie bei allen onkologischen Reha-Maßnahmen - grundsätzlich 2 verschiedene Reha-Arten in Frage:
Es ist wichtig zu wissen, dass beide Reha-Maßnahmen beantragt werden müssen und nicht automatisch „zugeteilt" werden.
Die Nierenkrebs-AHB, findet unmittelbar im Anschluss an die akute Krankenhausbehandlung statt. Bei AHBs erfolgt die Antragstellung meist schon im Krankenhaus mit Unterstützung des behandelnden Arztes oder des Sozialdienstes.
Die Nierenkrebs-Nachsorge-Reha kommt innerhalb eines Zeitraums von maximal 2 Jahren nach der Primärbehandlung im Krankenhaus zur Anwendung. Auch diese Krebs-Nachsorge-Rehaverfahren müssen vom Patienten selbst und/oder vom Arzt beantragt werden.
Nach heutigem Kenntnisstand ist eine Operation des Nierenkarzinoms die einzige auf Dauer heilende Therapiemöglichkeit. Je nach Tumorstadium und Operationsergebnis kann zusätzlich zur Operation auch die Strahlentherapie oder eine erweiterte medikamentöse Tumortherapie angewendet werden.
Die Reha oder Anschlussheilbehandlung in der urologischen Rehaklinik soll dem Patienten helfen wieder zu Kräften zu kommen und sich von der Therapie im Akutkrankenhaus zu erholen. Die AHB oder Anschlussreha nach Nierenkrebs beginnt häufig schon wenige Tage nach der Operation, dauert normalerweise 3 Wochen und wird je nach Kostenträger-Zuständigkeit von der Krankenkasse oder Rentenversicherung (DRV) übernommen. Der behandelnde Arzt/Operateur im Akutkrankenhaus initiiert mit Unterstützung des klinikeigenen Sozialdienstes die Beantragung der AHB bei der Krankenkasse oder Rentenversicherung. In den meisten Fällen kann durch den Sozialdienst bereits ein Termin für eine Direktverlegung vom Krankenhaus in die Rehaklinik vereinbart werden. Die Patientenverwaltung unserer urologischen Rehaklinik kümmert sich um die Abstimmung der Reisezeiten und organisiert für die Patienten um die Abholung durch den Fahrdienst der Rehaklinik.
Eine Nierenkrebs Nachsorge-Reha erfolgt im Gegensatz zur Anschlussheilbehandlung NICHT direkt im Anschluss an den Aufenthalt im Akutkrankenhaus. Diese Form der Rehabilitation kann bis zum Ablauf eines Jahres nach Beendigung der Primärbehandlung im Krankenhaus erfolgen. Sofern erhebliche Funktionsstörungen durch die Nierenkrebs-Erkrankung direkt oder aufgrund von Folge-komplikationen vorliegen kann auch ein Zeitraum von bis zu 2 Jahren eingeräumt werden. In jedem Fall muss die Nierenkrebs-Reha als Nachsorgeleistung nicht nur innerhalb dieser Frist beantragt, sondern auch in der Rehaklinik durchgeführt werden.
Im Rahmen der Rehabilitations-Maßnahme nach Nierenkrebs erhält der Patient ein individuell an die akute Vorbehandlung, den Krankheitsverlauf und die Operationsfolgen angepasstes Reha-Behandlungsprofil.
Wesentliche Therapieziele der Reha für Nierenkrebspatienten sind:
Die Nierenkrebs-Reha in der Rehaklinik Bad Bocklet ist dadurch ausgezeichnet, dass von Beginn bis Ende der Rehabilitation der Urologische und Internistische Fachärzte den Behandlungsprozess steuern.
Die Ärzte werden im Idealfall schon vor der Patientenaufnahme in der urologischen Rehaklinik durch das Krankenhaus (bei Nierenkrebs-AHB) oder den niedergelassenen Haus-Facharzt (bei Nierenkrebs-Reha) über den Gesundheitszustand des Patienten zum Antritt der Nierenkrebs-Reha informiert. Die notwendige Medikation und ggf. erforderliche Hilfsmittel können schon im Vorfeld der Aufnahme in der Rehaklinik oder kurzfristig danach beschafft werden und so einen reibungslosen Übergang in die Reha sicherstellen.
Die Rehabilitation bei einer schwer geschädigten Niere oder bei Verlust einer Niere erfordert besondere Ärztliche Kompetenz und Erfahrung. So müssen besonders
unter der Beobachtung des Internisten oder Urologen stehen. Neben der Beratung und Behandlung zu vorgenannten Punkten finden in der Nierenkrebs-Reha ergänzend die Themen Stoffwechsel und Ernährung Berücksichtigung. Während dem Rehabilitations-Prozess finden darüber hinaus zahlreiche Fachvorträge und ärztliche Sprechstunden statt. Ziel ist es dem Patienten umfassende Informationen zum Krankheitsbild Nierenkrebs, die Therapie als solche und empfehlenswerte Krebsnachsorge-Angebote zur Verfügung stellen. Falls weiterführende Behandlungen oder Untersuchungen (Diagnostik) in Betracht kommen, wird der Facharzt entsprechend darüber informieren und beraten.
Am Ende der Reha nach Nierenkrebs sollen unsere Patienten mehr Sicherheit im Umgang mit ihrer Erkrankung erlangt haben.
Wenn ein wichtiges Organ wie die Niere schwer beeinträchtigt ist, oder gar entfernt worden ist, stellt dies sehr häufig eine enorme Belastung für die eigene Psyche dar. Gefühle wie Niedergeschlagenheit, Angst, Traurigkeit oder Verunsicherung brechen über viele Nierenkrebs-Patienten herein. Gerade bei der Entfernung einer Niere ist die Sorge um die verbliebene Niere ein für die Patienten oft ganz zentrales Thema. Wenn sich „im Kopf alles nur noch um die Krankheit dreht" ist nicht selten auch die Wiedereingliederung ins soziale oder berufliche Leben beeinträchtigt.
Unser Psychologisches Team hält für unsere Nierenkrebs-Rehabilitanden verschieden ausgerichtete psychologische Einzel-, Paar- oder Gruppengespräche vor. Fast immer geht es darum Gefühle, Emotionen und Gedanken zu thematisieren. Krankheitsbewältigungsstrategien, Entspannungsverfahren werden vermittelt und auf die individuellen Bedürfnisse eines jeden Patienten abgestimmt. Dies alles erfolgt mit dem Ziel für den Krebspatienten Innere Ruhe zu finden und einen ausgeglichenen Gemütszustand zu erreichen.
Der bösartige Nierentumor (Nierenkarzinom) ist mit einer Krankheitshäufigkeit in der Bevölkerung von 8-10 von 100.000 im Vergleich zu anderen Tumoren eine eher selten auftretende Krebs-Erkrankung. Die absolut am häufigsten anzutreffende Unterart ist dabei das „Nierenzellkarzinom", auch bekannt unter den Begriffen Hypernephrom oder Grawitz-Tumor. Am zweithäufgisten -mit allerdings nur noch rund 10% Anteil an den Nierenkrebs-Erkrankungen- ist der Nierenbeckenkrebs, auch Urothelkarzinom. Weitere, eher seltene Krebs-Arten können das Non-Hodgkin-Lymphom oder Sarkome sein.
Männer erkranken häufiger als Frauen an Nierenkrebs. Der Anteil des Nierenkrebses unter allen Krebs-Erkrankungen liegt für Männer bei ca. 4% und für Frauen bei ca. 3%. Auch beim mittlerem Erkrankungsalter zeigen sich Unterscheide zwischen den Geschlechtern: Es liegt für Frauen bei mehr über 70 Jahre, für Männer zwischen 65 und 70 Jahre. Die Zahl der Neuerkrankungen liegt in Deutschland bei geschätzt ca. 15.000 Patienten pro Jahr.
Risikofaktoren für Nierenkrebs:
Facharzt für Urologie und Andrologie
Tätigkeitsschwerpunkt Sexualmedizin
Medikamentöse Tumortherapie
Facharzt für Urologie
Tätigkeitsschwerpunkt Andrologie/Sexualmedizin
MD, Ph.D
Telefon: 09708 79-9343
E-Mail: sek-uro@kbb.de
Informationen zum Reha-Ablauf
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Sie haben die Möglichkeit als Begleitperson zur Reha gemeinsam mit Ihrem Partner an der Reha teilzunehmen und beispielsweise Ihre Gesundheit checken zu lassen.
In unserem Downloadbereich können Sie unsere aktuellen Flyer und Prospekte zur Kur & Rehabilitation kostenfrei herunterladen.
Welche Vorteile eine Reha oder Kur in Bad Bocklet hat und warum Sie diese hier im Kurort durchführen sollten erfahren Sie hier.
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