Therapeut macht mit dem Patient Knie-Rehaübungen nach einer Knie-OP auf der Liege.

Knie-TEP-Reha / Reha nach Knieprothesen-OP – Ihr Weg zur Reha

Die Gründe für eine Knie-OP sind ganz unterschiedlich. Allen gemein ist, dass auf die Operation zur Implantation der Knie-Prothese (Knie-TEP) eine Reha folgen sollte, um die Mobilisation und Wiederherstellung zu fördern. Hierfür bietet sich der Aufenthalt in einer orthopädischen Rehaklinik an.

Ziele der Reha nach einer Knie-OP

  • Wiederherstellung der Beweglichkeit des Kniegelenks
  • Muskulatur-Aufbau
  • Wiedererlangung der Mobilität
  • Initiierung einer alltagsauglichen Lebensstiländerung
  • Minimierung von Risikofaktoren (Rezidiv, Rückfall, erneute Erkrankung)
  • Wiedereingliederung in den Alltag
  • Erlernen von Selbstmanagement zum richtigen Umgang mit der Erkrankung
Orthopädie Übungen

Beginn der Mobilisation im Akutkrankenhaus

Nach dem Einsetzen der Knie-Prothese oder Knie-Totalendoprothese (Knie-TEP) bleiben Patient:innen nur wenige Tage im Akutkrankenhaus. Spätestens zwei Wochen nach der Operation beginnen die meisten mit der Reha oder Anschlussheilbehandlung. Das bedeutet aber nicht, dass die Mobilisation nicht schon früher startet. Denn bereits am Tag nach dem Eingriff werden die Patient:innen aufgefordert, erste Schritte zu gehen. Die erste Wegstrecke mit dem neuen Kniegelenk führt oftmals so weit, dass die Patient:innen bis zur Toilette gehen können.

Etwa drei Tage nach der OP wird die Wunddrainage entfernt. Dann beginnen die Physiotherapeut:innen im Krankenhaus mit den ersten Übungen.

Anschlussheilbehandlung (AHB) und Reha nach der Knie-TEP

Schon während Ihres Aufenthaltes im Akutkrankenhaus organisiert der Sozialdienst beim Rehabilitationsträger die Kostenübernahme und wählt gemeinsam mit Ihnen die optimale Reha-Klinik aus. Mit unseren HESCURO Kliniken bestehen beispielsweise Kooperationsvereinbarungen. Diese ermöglichen Ihre Direktverlegung und somit einen reibungslosen Übergang vom Akutkrankenhaus zur Reha-Maßnahme / Anschlussheilbehandlung (AHB).

Für Ihren Transport organisiert der Sozialdienst des Krankenhauses in Absprache mit der Reha-Klinik einen Transfer zu einem bestimmten Anreisetag. So sparen Sie sich den Umweg nach Hause und verlieren keine wertvollen Tage für die Rehabilitation. Denn nach einer Knie-OP ist jeder Tag ohne Krankengymnastik „ein verlorener Tag", da sich Muskeln rasch zurückbilden und sich die Heilung verlangsamt.

Der Patient führt nach Rehabeginn das Aufnahmegespräch bzw. Aufnahmeuntersuchung mit dem Arzt

Ablauf der Reha nach Kniegelenks-Implantation

Die Überweisung in die Rehaklinik erfolgt in der Regel direkt im Anschluss an den Aufenthalt im Krankenhaus, spätestens jedoch innerhalb von 14 Tagen.

Individueller Reha-Plan mit modernen Therapieansätzen

Der Reha-Arzt oder die Reha-Ärztin sichtet bei der medizinischen Aufnahmeuntersuchung Ihre Vorbefunde aus der Akut-Klinik und erstellt einen individuellen Therapieplan mit Krankengymnastik, Ergotherapie und Wasseranwendungen.

Das oberste Ziel der Knie-TEP-Reha ist dabei die Mobilitäts-Steigerung und der beständige Aufbau der Muskulatur.

Nicht nur Sie werden bemerken, wie es täglich voran geht, sondern auch die Physiotherapeut:innen und Ärzt:innen tun es. Sie notieren Ihre Fortschritte in der Patient:innenakte, die bei den regelmäßigen Visiten mit Ihnen besprochen werden. Der weitere Therapieplan wird entsprechend abgestimmt.

Wie lange dauert eine Rehabilitation (AHB) nach Einsatz einer Knie-Totalendprothese?

Die stationäre Rehabilitation (AHB) nach Einsatz einer Knie-Totalendprothese (TEP) dauert üblicherweise 21 Tage. Bei medizinischer Notwendigkeit, das heißt, bei einem noch nicht zufriedenstellenden Heilungsverlauf, ist eine Verlängerung um eine Woche möglich.

Abschlussgespräch in der orthopädischen Reha-Klinik

Zum Ende der Reha erfolgt die Abschlussvisite durch den zuständigen Arzt oder die zuständige Ärztin, um die Weichen für Ihre Zeit nach der Reha zu stellen. In der Regel ist im Anschluss an die Reha/ AHB eine ambulante Krankengymnastik sinnvoll.

Rehasportgruppe welche Knie-Übungen nach der "Reha nach Knie-OP" macht.

So geht es nach der Knie-TEP-Reha weiter

Je nach Kostenträger kommen für die Patient:innen nach dem Aufenthalt in der orthopädischen Reha-Klinik bestimmte Nachsorgeverfahren infrage, etwa der Rehasport oder das sogenannte Irena-Verfahren der Rentenversicherung. In Abstimmung mit Ihrem Hausarzt oder Ihrer Hausärztin erhalten sie zudem weitere Physiotherapie-Anwendungen auf Rezept.

Vier bis sechs Wochen nach der OP sollte das operierte Kniegelenk im Normalfall wieder voll belastbar und schmerzfrei sein. Nach etwa drei Monaten sollte die Gewöhnung an die Knieprothese soweit fortgeschritten sein, dass ein normales Gehen möglich ist und Sie beim Laufen nicht mehr an das künstliche Gelenk denken. Dann können Sie auch wieder mit verschiedenen Sport- und Freizeitaktivitäten beginnen.

Welche Sportarten eignen sich nach einer Knie-OP?

Ratsam sind in erster Linie gelenkschonende Sportarten, die ohne abrupte Stoß- und Reißbewegungen auskommen, wie zum Beispiel Schwimmen, Radfahren, Nordic Walking und Langlaufen. Weniger ratsam sind beispielsweise Joggen, Kampf- und Kontaktsportarten, Tennis oder Ballspiele sowie alpiner Skirennsport.

Drei Chirurgen, welche im Krankenhaus eine Knie-Operation durchführen.

Weitere Infos zur Kniegelenks-Implantation

Künstliche Kniegelenke werden in Deutschland seit mehr als 60 Jahren eingesetzt. Diese Operationen gehören mittlerweile zu den häufigsten vorgenommenen Eingriffen. Lediglich die Anzahl der implantierten künstlichen Hüftgelenke ist höher.

Was ist eine Knieprothese oder eine Knie-TEP?

Eine Knie-TEP (Knie-Total-Endo-Prothese) oder auch Kniegelenksprothese ist ein künstliches Kniegelenk. Bei der -OP werden der Gelenkkopf am Oberschenkelknochen (Femur) und die Gelenkpfanne (Fossa intercondylaris) am Unterschenkel des echten Kniegelenks komplett oder teilweise durch ein künstliches Gelenk ersetzt.

Mit einem solchen künstlichen Kniegelenk sollen sowohl Bewegungsfreiheit als auch Schmerzfreiheit erreicht werden. Häufig wird auch eine Stabilisierung des Kniegelenkes bei Bandinstabilitäten angestrebt.

Die Durchführung der Knie TEP-OP

Die Operation, bei der das neue Kniegelenk eingesetzt wird, erfolgt heutzutage meist minimal-invasiv. Dabei dringt der operierende Arzt möglichst gewebeschonend mit speziellen Operations-Werkzeugen durch kleine Öffnungen in den Weichteilen wie Muskeln, Sehnen und Gewebe zum Kniegelenk vor. Diese Methode hat den Vorteil, dass durch die geringe Verletzung der Muskeln und Sehnen eine wesentlich schnellere Mobilisation und Rehabilitation möglich ist. Auch die Schmerzen, der Blutverlust und letztlich auch der Schmerzmittelverbrauch fallen während und nach der Kniegelenks-Operation geringer aus.

Allerdings kommt nicht für alle Patient:innen das minimal-invasive Operationsverfahren infrage. Dies ist zum einen von der Art der Knieprothese abhängig und zum anderen von der körperlichen Konstitution. Bei stark übergewichtigen (adipösen) Patient:innen mit umfangreichem Fett- und Bindegewebe (Subkutis) kann dieses OP-Verfahren für eine Implantation oft nicht angewendet werden.

Welche OP-Methode möglich ist, entscheidet der operierende Arzt oder die operierende Ärztin nach sorgfältiger Untersuchung und Beurteilung Ihrer individuellen Situation.

Eine Videoanimation von Prof. Hendrich, Orthopädische Klinik Werneck, zeigt beispielhaft, wie eine moderne Knie-TEP-Operation abläuft.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Arten der Knie-Prothesen

Knieprothesen haben sich mit der Zeit weiterentwickelt. Aktuell verbreitet sind die

  • Knie-Teilprothese, teilweiser Gelenkersatz,
  • Knie-TEP, Totalendoprothese (Vollprothese): Oberflächenersatz, auch Doppelschlitten,
  • achsgeführte Knieprothese,
  • einfache Schlittenprothese.

Welche Prothese infrage kommt, hängt von der Knochenqualität und dem Fortschritt der Gelenkschädigung ab.

Therapeuten-Team der HESCURO, welches Sie bei der Reha nach Knie-TEP unterstützt.

Knie-TEP-Reha bei HESCURO

Unsere Reha-Kliniken in Bad Bocklet und Bad Kissingen befinden sich im nördlichen Bayern und liegen somit für Knie-TEP-Patient:innen aus den Regionen Frankfurt, Würzburg, Nürnberg und Fulda absolut verkehrsgünstig. Über Kooperationen mit verschiedenen Akutkrankenhäusern können wir zudem die persönliche Nachbetreuung durch den Operateur oder die Operateurin anbieten. Dafür kontrolliert er oder sie bei einer Nachvisite vor Ort den Therapie-Verlauf. Somit können unsere Reha-Mediziner:innen besonders sorgfältig und intensiv auf Ihre individuelle Problemlage eingehen und eine optimale Therapie zur schnellen Wiederherstellung Ihrer Mobilität gewährleisten.

Flyer zur AHB nach Knie-Tep oder Knie-Operation

Die Broschüre zur „AHB nach Knie-TEP oder Knie-Operation erhalten Sie hier als PDF zum Download.

Ihre Anschlussheilbehandlung nach Knie-Tep oder Knie-Operation
Rehazentrum Bad Bocklet

Leitung der Orthopädie
Dr. med. Kai Dreßler
Dr. med. Kai Dreßler
Chefarzt Orthopädie

Facharzt für Orthopädie
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

Zusatzbezeichnungen:
Chirotherapie
Sportmedizin
Sozialmedizin
Ärztliche Osteopathie DAAO / EROP

Herr Boschmann
Herr Boschmann
Ltd. Oberarzt Orthopädie
Dr. med./Univ. Nis T. Petridis
Dr. med./Univ. Nis T. Petridis
Ltd. Oberarzt Orthopädie
Frau Engel
Frau Engel
Sekretariat Orthopädie

Telefon: 09708 79-9443
E-Mail:
sek-ortho@hescuro.de

Informationen zum Reha-Ablauf

Reha mit Begleitung

Sie haben die Möglichkeit als Begleitperson zur Reha gemeinsam mit Ihrem Partner an der Reha teilzunehmen und beispielsweise Ihre Gesundheit checken zu lassen.

Mehr erfahren

Infomaterial

In unserem Downloadbereich können Sie unsere aktuellen Flyer und Prospekte zur Kur & Rehabilitation kostenfrei herunterladen.

Mehr erfahren

Highlights Bad Bocklet