Reha Therapie
Therapie und Behandlung bei der Morbus Bechterew Kur / Reha
Die zentralen Bausteine der Morbus Bechterew Rehabilitation bei uns in der Rehaklinik sind:
- Physiotherapie
- Physikalische Therapie
- Ergotherapie
- Medikamentöse Therapie
- Psychologische Therapie
- Patientenschulung
- Sozialberatung
Durch dieses breite therapeutische Spektrum sind wir in der Lage während der Behandlung intensiv auf die körperlichen und psychischen Defizite einzugehen und letztlich die Teilhabe an der Gesellschaft, die körperliche Funktionalität und die eigene Aktivität zu verbessern.

Morbus Bechterew Kur Therapien:
1. Physiotherapie
Durch regelmäßige Krankengymnastik und moderate Bewegungstherapie sollen die Schmerzen der entzündlichen Wirbelsäulenerkrankung reduziert werden und einer Versteifung von Gelenken und Wirbelsäule entgegen gewirkt werden.
Sind aufgrund intensiver Krankheitsschübe oder latent starker Schmerzen Krankengymnastik und Bewegungstherapie nur eingeschränkt möglich, kann eine Kombination mit der medikamentösen Therapie angezeigt sein.
2. Physikalische Therapie
Physikalischen Therapiemaßnahmen umfassen bspw. Wärme- oder Kältetherapie, Massagen, medizinische Wannenbäder, Ultraschalltherapie oder Stromtherapie. Sie finden vorrangig Anwendung zum Zwecke der Schmerzlinderung. Lassen die Schmerzen nach, können ggf. auch die Funktionseinschränkungen verbessert werden.
3. Ergotherapie
Durch ergotherapeutische Therapieelemente wie Gelenkschutz oder Rückenschutz sollen Gelenke und Wirbelsäule trainiert und Schädigungen vorgebeugt werden. Im Rahmen der sog. Funktionellen Therapie versuchen Ergotherapeuten bereits ausgebildete, manifeste Funktionseinschränkungen und Behinderungen wieder zurück zu bilden. Gelingt dies nicht oder nur zum Teil können Ergotherapeuten geeignete Hilfsmittel mit dem Patienten entwickeln, erproben oder eine anderweitige Versorgung mit Hilfsmitteln organisieren. Auch ggf. erforderliche Modifikationen am Arbeitsplatz oder im häuslichen Umfeld können durch die Ergotherapie angeregt werden.
4. Medikamentöse Therapie
Unter Einbezug von Medikamenten können Symptome der Krankheit gelindert oder gar beseitigt werden. Im Wesentlichen handelt es sich bei Morbus Bechterew um entzündungshemmende Medikamente, die die mit der Entzündung einhergehenden Schmerzen verringern sollen.
In wie weit bei Morbus Bechterew (Spondylitis ankylosans) - analog zu anderen Krankheiten wie bspw. bei der Polyarthritis - eine Basistherapie wirksam anwendbar ist, ist derzeit umstritten.
5. Psychologische Therapie
Bedingt durch einen längeren Krankheitsverlauf sind bei einigen M.B.-Patienten psychische Belastungen stärker ausgeprägt. Das Psychologische Team der Rehaklinik kann helfen eine Krankheitsbewältigung zu fördern. Dies gelingt bspw. durch psychologische Gesprächsgruppen zur Schmerzbewältigung oder zum Umgang mit einer chronischen Erkrankung. Auch kann eine Lebensstiländerung notwendig werden, was dann wiederum im Zusammenspiel mit den anderen Therapiebereichen abgestimmt wird.
6. Patientenschulung
Für das Gelingen einer modernen Rehabilitation bei M. Bechterew ist es notwendig, dass sich die Patienten intensiv Einbringen und an der Therapie und den verschiedenen Morbus Bechterew-Übungen aktiv mitwirken. Dies kann nur dann erreicht werden, wenn die Rehabilitanden auch umfassend über die Erkrankung und die Therapie geschult werden. Dies setzen wir mit unterschiedlichen, teils auch interdisziplinären Schulungen um.
7. Sozialberatung
Die Sozialrechtliche Beratung wird im Verlauf der Morbus Bechterew Reha durch den Sozialdienst sichergestellt. Ist als Krankheitsfolge auch die Erwerbsfähigkeit bedroht können berufliche Wiedereingliederungsmaßnahmen oder Umschulungen notwendig werden. Diese und andere Problemlagen können mit den Sozialberatern besprochen und ggf. in die Wege geleitet werden.