Abnutzung stoppen
Schmerzen im Knie durch Operation lindern
Diese schmerzhafte Abnutzung der Knorpel lässt sich ggf. mit einer Umstellungsosteotomie (auch Umstellungsoperation genannt) stoppen beziehungsweise lindern. Bei diesem Verfahren wird die fehlerhafte Beinachse korrigiert, in dem aus dem Ober- oder Unterschenkel ein Knochenkeil entnommen wird. Anschließend werden die Knochen in einer gesunden, anatomisch korrekten Lage wieder zusammengeführt. Schrauben, Platten und Klammern sorgen für die nötige Fixierung. Das Ausgleichen der schrägen Beinachse ist die Voraussetzung dafür, dass die Gelenksknorpel des Knies künftig nicht mehr einseitig abgenützt werden.

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Hilfe bei Hüftproblemen
Unterstützung für Menschen mit Hüftproblemen
Eine Umstellungsosteotomie kann auch Menschen mit Hüftproblemen in Folge einer Hüftdysplasie helfen. Diese entsteht meist durch eine Fehlstellung des Oberschenkelkopfes und verführt ebenfalls zur Arthrose.
Hier gibt es im Wesentlichen zwei unterschiedliche Operationsformen:
- Hüft-Osteotomie und
- Becken-Osteotomie
Bei der Hüftumstellungsosteotomie wird der Oberschenkelkopf mittels eines Knochenkeils aus dem Oberschenkelhals operativ korrigiert. Im Zuge einer Beckenosteotomie wird die Hüftpfanne so korrigiert, dass der Oberschenkelkopf besser überdacht wird.

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Ablauf nach einer Umstellungsosteotomie
Wie geht es nach einer Operation weiter
Der Krankenhausaufenthalt bei einer Umstellungsosteotomie dauert je nach Art der Operation bis zu 14 Tage. Im Idealfall folgt gleich anschließend eine mehrwöchige stationäre Reha oder Anschlussheilbehandlung (AHB) zur Verbesserung der Gelenkbeweglichkeit und Muskelaufbau. Die Reha-Kur bietet im Vergleich zur ambulanten Physiotherapie Vorteile: Vor allem kann man sich in einer Reha-Klinik als Patient den ganzen Tag auf das intensive Übungsprogramm konzentrieren - ganz ohne Ablenkung durch Alltagspflichten.
Der nahtlose Übergang vom Krankenhaus in die Reha-Einrichtung sorgt zudem dafür, dass kein Tag für die notwendigen Therapien verlorengeht. Ein wichtiger Punkt, da sich bei einem späten Start der Rehabilitation Muskeln oft bereits zurückgebildet haben und Gelenke schlechter beweglich sind, was die gesamte Heilung verzögert.

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Ziele der Reha / Kur
Ziele einer Rehabilitation
In der Orthopädischen Rehaklinik mit ihren erfahrenen Ärzten und Therapeuten wird ein umfassender Reha-Therapieplan erstellt. Ziel ist es, den Patienten wieder fit und beweglich für Alltag, Arbeit und Sport zu machen. Um das zu erreichen, muss wieder die erforderliche Stabilität und Kraft zurückgegeben werden.
Alle Behandlungsschritte zielen auf eine möglichst rasche Gesundung und eine erfolgreiche Rückkehr in ein aktives Alltagsleben ab. Der Verlauf der Reha/ AHB und die Therapiefortschritte werden dabei stets kontrolliert. Oft ist mit dem Abschluss der Maßnahme auch ein selbstständiges weitertrainieren Zuhause verbunden, um die in der Reha erreichten Fortschritte zu festigen. Auch können Nachsorgeprogramme wie IRENA bei Bedarf verordnet werden.
